Jugendfreizeit in Taizé
"In dieser Woche wird nicht der Körper,sondern die Seele im Mittelpunkt stehen. Gebt ihr Raum und Zeit, aufzutanken und zur Ruhe zu kommen".
Mit diesen Worten von unserer Leiterin Silvia Engel starteten wir die Reise nach Taizé und machten uns auf den Weg zu einem unbekannten Abenteuer.
Die einen freudig erwartungsvoll, die anderen aufgeregt und manche auch ehrlich skeptisch, was das wohl werden und mit ihnen machen wird.
Sonntag, der 11. Juni: Die Gruppe traf sich in Überlingen, um dort die zwei gemieteten Autos in Empfang zu nehmen, einen komfortablen 9-Sitzer und einen schnittigen Audi A4. Wir verteilten uns gleichmäßig und los ging die Fahrt über Freiburg, Mulhouse durch das wunderschöne Burgund über Belfort, Montpelliér, Saône über Macón nach Taizé. 8 Stunden dauerte die bequeme Fahrt auf der französischen Autobahn. Erholsame Stops und mitgebrachtes Essen waren eine willkommene Unterbrechung. Ununterbrochenes Gequassel war der Beginn einer wertvollen Gemeinschaft.
In Taizé angekommen wurden wir herzlich empfangen und mit allen nötigen Infos versorgt.
Um 20.30 Uhr war bereits das 1. Gebet mit seinen typischen Taizégesängen, das die ganze Woche hindurch unser Begleiter sein sollte.
Eine wunderschöne Woche begann bei herrlichem Wetter, mit jungen Menschen, die hauptsächlich aus Deutschland, aber auch Afrika, Finnland, England und anderen Ländern da waren.
Mittelpunkt des Tages waren die 3 Gottesdienste, in denen wir Gäste waren der communauté Taizé, einer Bruderschaft von mehr als 100 Brüdern, die in Taizé leben und ununterbrochen das ganze Jahr hindurch Gastgeber sind für junge Menschen aus der ganzen Welt sind. Ihre Liebe zu Christus und den jungen Menschen, ihre Sehnsucht nach Frieden und Einheit der Christen lässt sie unermüdlich beten und hoffen.
Neben den Gottesdiensten war der Tag gefüllt mit Bibelarbeiten, Gesprächsgruppen, Arbeit, Essen und freier Zeit zum Schlafen, in der Sonne liegen, im Ojak (Shop) etwas zum Naschen einzukaufen oder im Ateliér etwas von den getöpferten Schälchen, eine CD oder einen Taizéanhänger zu kaufen.
So vergingen die Tage wie im Flug und am Sonntag, dem 18. Juni mussten wir wieder nach Hause.
Wir ließen es uns nicht nehmen, einen Abstecher nach Cluny zu machen und Klaus (Chorleiter) nach Mácon zu bringen. Um 20.00 Uhr landeten wir glücklich, wohlbehalten und braun gebrannt wieder in Überlingen.
Was nehmen wir mit in unser Alltagsleben?
Die Notwendigkeit der Stille und es Atemholens für die Seele
die Sehnsucht nach Liebe und Frieden für die Welt
die Hoffnung für die Einheit der Christen
Freundschaften mit jungen Menschen
Begegnung mit den Brüdern
Ermutigung, unseren Glauben zu Hause zu bekennen und weiterzugeben
"Heiliger Geist, du erfüllst das All, du machst uns zerbrechlichen Menschen Werte des Evangeliums zugänglich: Herzensgüte, Verzeihen und Erbarmen" Frére Roger