Bildungsfahrt nach Dachau
12 junge Menschen fuhren am vergangenen Samstag ins Konzentrationslager Dachau in der Nähe von München. Die 2 ½ stündige Führung durch das Lager mit all seinen Orten schrecklichster Angst und Demütigung war für die jungen Menschen eine enorme emotionale Herausforderung. Und immer wieder ging es um die eine Frage: „Was treibt den Menschen dazu, zu anderen Menschen so ekelhaft gemein und erniedrigend zu sein? Wie kann ein Mensch zu anderen nur so böse und gewalttätig sein? Wie ist es möglich, Freude zu haben am Leid und Tod von Menschen?“
Wegen Kleinigkeiten, Kritik am Nationalsozialismus, einer verdächtig staatsfeindlichen Aussage, der „falschen Rassenzugehörigkeit“ und anderer Gründe wurden Menschen in Arbeitslager verbannt, das die meisten nicht überlebten. Leider sind diese grausamen „Läuterungsmethoden“ trotz einer eigentlich aufgeklärten Gesellschaft immer noch Teil der Politik vieler Länder.
Was wir aus Dachau mitgenommen haben? Zitat der Jugendlichen: „Wir wollen aufmerksamer sein gegenüber jeder Form von Diskriminierung und mutig unseren Mund auftun, wenn das in unserem Lebensumfeld geschieht.“