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Sommerfreizeit "Diepoldsburg" 2023

Zum dritten Mal hat der CVJM Stetten für seine alljährliche Sommerfreizeit das Freizeitheim Diepoldsburg in Bissingen (in der Nähe der Burg Teck) bezogen – und zum dritten Mal bombastisches Wetter gehabt. „Wir hatten es – bis auf einen Tag – durchgehend sonnig und warm“, sagt CVJM-Vorsitzende und Freizeitleiterin Silvia Engel. „So konnten wir unser zuvor vorbereitetes Programm eins zu eins umsetzen.“

 

Bewährt haben sich in all den Jahren Programmpunkte wie Sportolympiaden, Geländespiele, Quiz- und Spieleabende oder Stockbrotmachen. Natürlich stand bei den 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch die Disco hoch im Kurs, ebenso der Action-Day, wo es ziemlich schlammig herging, die Jungen und Mädchen sich auf einer 30 Meter langen Wasserrutschplane aber wieder sauber sausen konnten. „Das hat natürlich ultraviel Spaß gemacht“, erzählt der zwölfjährige Maurice Schattel aus Markdorf. Selbst die Wanderungen – denkt manch ein Leser kaum – kamen beim Großteil der Acht- bis 14-Jährigen gut an. Die Landschaft rund um die Diepoldsburg ist geprägt von Hochplateaus, Burgen oder zumindest deren Überresten, von schattenspendenden Wäldern, von weiten Wiesen unterm endlosen Himmelszelt. Sie sei eigentlich gar nicht so der Wandertyp, sagt Ann-Kathrin Brink aus Uhldingen-Mühlhofen. „Wenn man aber in einer großen Gruppe durch die Gegend latscht und sich nett unterhalten kann, machts Spaß.“ Außerdem, erzählt die Zwölfjährige, die zum fünften Mal auf der Sommerfreizeit dabei war, habe man beim Waldlauf – einer Schnitzeljagd über 20 Kilometer – einen Zwischenstopp im Schwimmbad eingelegt. „Was will man beim Wandern mehr?“

 

Sport, Spaß, Action und Gemeinschaft – vier Säulen der CVJM-Sommerfreizeit. Eine weitere: der Glaube. Jedes Jahr sucht sich der CVJM Stetten eine biblische Geschichte heraus, die er den Kindern näherbringen will, dieses Jahr war es Daniel. Um die Geschichte dieses deportieren judäischen Jungen in die babylonische Gefangenschaft ca. 580 v. Christus  und späteren Traumdeuters und Beraters des Königs Nebukadnezar zu erzählen, schlüpften die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gewänder, um die Geschichte kindgerecht und authentisch nachzuspielen. Aber keine Sorge: Echte Löwen gab’s bei der Szene mit der Löwengrube nicht, alle schauspielenden Mitarbeiter sind wohlbehalten wieder zurückgekehrt. „Uns ist es wichtig, dass Kinder mit allen Sinnen biblische Geschichten erleben und mitten drin sind im Geschehen“, sagt Silvia Engel. „Durch die erlebte Geschichte von Daniel konnten die Jungen und Mädchen sehen und spüren, wie Gott Daniel am babylonischen Königshof treu blieb und er selbst von Gott das Vermögen bekam, allem standzuhalten, was ihn von seinem Gott abbringen wollte .“ 

 

Zwei Wochen lang haben die Kinder und Jugendlichen gemeinsam verbracht, viel gelernt (wie man Steinschleudern baut oder Feuer macht), viel nachgedacht (woher nahm Daniel seinen Mut), viel gegessen (Arme Ritter, Grillkäse, Burger, Salat), viel Sport getrieben (Indiaca, Fußball, Wikinger-Schach) – und viele neue Freunde gefunden. „Es ist schön, neue Gesichter zu sehen, neue Kinder kennenzulernen, mit denen man sich versteht“, sagt Ann-Kathrin Brink. Sie freue sich schon sehr darauf, viele Freizeitteilnehmer nach den Ferien wieder in der wöchentlichen Jungschar-Gruppenstunde zu treffen. „Auf die Spiele und das gemeinsame Singen freue ich mich dabei besonders.“

 

INFO: Die Jungschar für Neun-bis 13-Jährige findet immer am Freitag von 18.00-20.00 Uhr im Martin Luther Haus in Meersburg statt.